RESSOURCEN | GESUNDHEIT

»Was kann ich für mich tun?«

Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und etwas zu ihrer Gemeinschaft beitragen, kann.« (WHO Faktenblatt RC 63)

Jeder Mensch ist anders und „Spezialist“ für die Gestaltung seines Lebens. Deshalb gibt es für jeden individuell unterschiedliche Ansatzpunkte, um für die eigene psychischen Gesundheit zu sorgen. Die untenstehenden Listen sind deshalb als Anregung gedacht, bei sich selbst nachzuspüren und zu erkunden, welche Aktivitäten und Einstellung eine Ressource sein können. Jeder Moment ist einzigartig und eine Chance.

  • Die Aufmerksamkeit auf das gegenwärtige Erleben richten, statt sich in Gedanken, Gefühlen, Bewertungen, Interpretationen zu verlieren
  • Training von Achtsamkeits- und Meditationspraxis
  • Die eigenen Werte und Ziele klären
  • Sich selbst akzeptieren, und an sich glauben
  • Ein liebevoller Umgang mit sich selbst und andern
  • Positives Erleben wahrnehmen und fördern (Mitgefühl, Freundschaft, Partnerschaft, Sinn im Leben, Werte, Ziele verfolgen, Charakterstärken verwirklichen)
  • Bewusster und sorgsamer Umgang mit Körper und Seele (Bewusstsein auf das richten, was gut tut, Bewegung, gesunde Ernährung)
  • Äußeres und inneres Gewahrsein – den Wandel wahrnehmen
  • Nicht-bewertende und akzeptierende Haltung entwickeln und üben
  • Klarheit über die eigenen Werte, Ziele und den Sinn des Lebens gewinnen und das Handeln danach ausrichten
  • Kreativität nutzen (Neugier, Offenheit, Selbstvertrauen, Phantasie usw.)
  • Stress und negative Gefühle nicht verdrängen, sondern Bewußtheit entwickeln, für das was belastend ist
  • Leid als Teil des Lebens annehmen können und würdigen was ist
  • Gedanken als Variable erkennen und bewusst ändern
  • Die Funktion von Gedanken verstehen
  • Eigene Erwartungen und Einstellungen kennen und überprüfen 
  • Bewertungen loslassen
  • Stressbewältigung lernen und in den Alltag integrieren
  • Grenzen der Belastbarkeit erkennen und setzen
  • Freizeit genießen
  • Entspannungsübungen bei Verspannung praktizieren
  • Eigene Ressourcen kennen, stärken und aktivieren und für die Ziele nutzen
  • Einen Positiven Attributionsstil und Optimismus fördern – d.h. Erfolgssituationen, wie Beförderung am Arbeitsplatz sich auch selbst zuschreiben.
  • Die eigene Situation klären, Probleme erkennen, identifizieren, verstehen/ mit Unterstützung bisherige Lösungswege analysieren und ggf. verändern.
  • Neugierig und offen sein für Neues
  • Andern helfen und was gutes tun
  • Resilientes Denken und Handeln: Die Erfahrungen und Kompetenzen in der persönlichen Entwicklung analysieren: Was hat funktioniert, was nicht. Welche Personmerkmale waren hilfreich um Entwicklungsübergänge zu bewältigen
  • Gespräche mit Freunden
  • Themenspezifische Selbsthilfegruppen aufzusuchen
  • Professionelle Unterstützung (z.B. Therapie, Coaching, Beratung, Supervision) in Anspruch nehmen und als Kraftquelle nutzen
  • U.a.
  • Die Bewältigung von negativen Ereignissen ist erschwert oder nicht möglich
  • Schwierigkeit Gefühle wahrzunehmen, anzunehmen und auszudrücken
  • Identifikation/Fusion mit Gedanken und Gefühlen
  • Negative Selbstbewertung
  • Mangelnde Klarheit über eigene Werte, Motive, Ziele und Sinn des Lebens
  • Fehlende Kompetenzen zur Lösung von Problemen (z.B. Kommunikation, Konfliktmanagment)
  • Eingefahrene Lebensmuster und Verstrickungen
  • Angst vor Veränderungen
  • Belastungen und Ressourcen sind nicht im Gleichgewicht
  • Fehlende regelmäßige Bewegung, ungesunde Ernährung
  • Keine befriedigenden Beziehungen
  • Mangelnde erfüllte berufliche Tätigkeit
  • Fehlende Bewußtheit und Dankbarkeit für das, was gut funktioniert
  • Schwierigkeiten Grenzen zu setzen, für sich zu sorgen und sich zu schützen
  • U.a.

MÖGLICHE ANSATZPUNKTE
IN THERAPIE UND COACHING

Therapie oder Coaching werden individuell auf die Problematik und Bedürfnisse abgestimmt. Folgende Punkte könnten z.B. dabei mit einfließen:

  • Gewahrsein, Selbstmitgefühl Achtsamkeit, Akzeptanz, Aufmerksamkeitslenkung fördern
  • Ein positives Selbstwertgefühl aufbauen
  • Die eigenen Werte und Ziele kennen und danach handeln
  • Äußere und innere Belastungsfaktoren verringern
  • Die Belastungssituation verändern
  • Ressourcen, Selbstfürsorge erkennen, stärken und aktivieren
  • Stressbewältigungskompetenzen erwerben
  • U.a.